Am vergangenen Dienstag, dem 27.08.2019, unternahmen die Schüler der 12. Klasse, welche Biologie im erhöhten Anforderungsniveau bestreiten, eine Exkursion in den Nationalpark Hainich. Geplant haben diese Art des Lernens am anderen Ort die verantwortlichen Lehrer Frau Lang und Herr Kästner. Der Sinn der Exkursion war es, den Schülern ganz ohne Stress die Natur und ihre Schönheit wieder näherzubringen. Diese sollten sich ganz auf ihre faszinierende Weite und Vielfalt einlassen. In drei Gruppen machten sich die Schüler für ungefähr vier Stunden unter geleiteter Führung durch… auf den Weg in den Wald, um auch einmal abseits der Wege den Hainich kennenzulernen. Ein Wechsel von Spielen, welche die Bindung zur Natur und Wildnis stärken sowie das Verständnis vertiefen sollten, und wichtigen Informationen zur umgebenden Natur ließen die Exkursion sehr spannend werden. Es war eine andere, zielführende Art sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Die Exkursion war eine andere, spannende Art sich mit diesem – auch in Zukunft bedeutsamen – Thema auseinanderzusetzen. Mit einem verstärkten Verständnis für die Natur und einem kleinen Einblick in die Wildnis Thüringens gehen die angehenden Abiturienten/-innen aus diesem erlebnisreichen Tag heraus.
Dayra Arndt und Hannah Jakob
ABI20
Ziel ist es im Nationalpark den natürlichen Entwicklungsprozess der Natur zu schützen und die Dynamik der Natur nicht aufzuhalten oder einzuschränken. Das Motto „Natur, Natur sein lassen“ steht hierbei im Vordergrund. Im Veranstaltungsprogramm des Hainichs sind sowohl die Erholung der Besucher, die Forschung als auch die Umweltbildung inbegriffen. Ein Konflikt in Bezug auf den Prozessschutz entstand als die UNESCO-Welterbestätte zum Natura 2000 Vogelschutzgebiet ernannt wurde. Dies beinhaltet den Status eines reinen Artenschutzgebietes und somit die Pflicht, gewisse Arten zu erhalten. Nur durch den Eingriff des Menschen kann man dieser Verpflichtung gerecht werden, was jedoch den Grundsatz des Prozessschutzes bricht. Als Kompromiss wurde entschieden, 75% des Nationalparks unter Prozessschutz zu stellen und die restliche Fläche dem Artenschutz zuzuschreiben.