Am Donnerstagabend fand erstmals nach zwei Jahren wieder ein Weihnachtskonzert in der Arnoldischule statt. In der weihnachtlich dekorierten Aula begann 18 Uhr die Erzählung Drei kleine Sterne. Ein Singspiel zur Vorweihnachtszeit:
Drei kleine Sterne lassen sich von ihrem Dienst beurlauben, um Licht und Wärme in die Häuser der Menschen zu tragen. Dabei sind die Sterne dazu angehalten, ihr Licht nicht gänzlich zu verschenken, damit sie ihren Weg nach Hause wieder finden. Das dritte Sternlein missachtet den Rat und verliert seine Leuchtkraft. Die beiden anderen Sterne kehren schließlich auf die Erde zurück, um ihr Licht mit dem kleinen Stern zu teilen, sodass auch dieser am Weihnachtsabend wieder am Himmel erleuchten kann.
Die Singspieltexte trugen Leonie Böhnisch, Felicitas Kassuba und Clara Möller aus der Klasse 7/2 vor. Die musikalische Gestaltung des Abends übernahmen neben den SchülerInnen der Jahrgänge 5 und 6, Instrumentalsolisten (s.u.), die Schulband (s.u.), ein Chor der ukrainischen Lernenden sowie der eigens gegründete Projektchor aus SchülerInnen und LehrerInnen (s.u.). Sie präsentierten ein abwechslungsreiches Programm aus internationalen Klassikern wie »Jingle Bells« (Klasse 6/2, Solist Sleigh Bells: Jona Schumacher, Solist Cajón: Leonard Kost) oder »Feliz Navidad« (Jahrgang 5). Die Klassen 6/1 und 6/3 versetzten das Publikum mit dem Gospel »Singin’ on Christmas morn« (Klasse 6/3) und dem festlichen »Wieder naht der heil’ge Stern« (Klasse 6/1) in vorweihnachtliche Stimmung. Die Einstudierung und Korrepetition erfolgte durch die Musiklehrer Jacqueline Schulz und Tim Köllner.
Der fröhlich-beschwingte Vortrag von »Santa Claus is coming to town« eröffnete als Solobeitrag auf der Klarinette (Simeon Meisel, 7/4) den Abend. Sophia Dietrich (6/3) spielte gemeinsam mit Musiklehrerin Jacqueline Schulz vierhändig »Weihnachtsglöckchen« auf dem Klavier und Ulrik Steiner (6/3) bot mit warmem Klang ein Potpourri weihnachtlicher Melodien auf dem Flügelhorn dar. Mit ihrer schmissigen Interpretation des an das bekannte Spiritual »Oh, when the Saints go marchin’ in« angelehnten »Hallelujah, der Herr ist da« überzeugten die beiden Solisten Tim Peterseim und Nils Schreiner (beide Klasse 9/4) mit baritonalem Wohlklang und erhielten jubelnden Applaus.
Konrad Hildenbrandt (5/1) leitete vom Klavier aus mit dem Rolf Zuckowski-Klassiker »In der Weihnachtsbäckerei« die Band-Beiträge ein und begleitete die singenden Oberstufenschüler Fiona Langer, Lilli Freise, Teresa Gürtler und Tu Nguyen Xuan. Anschließend überraschte Gustav Reiche (5/1) mit »I saw Mommy kissing Santa Claus« von The Jackson 5. In Begleitung von Teresa Gürtler (Backing vocalist), Tu Nguyen Xuan (Gitarre), Miriam Krug (6/2; Cajón), Lilli Freise (Tambourin) und Tim Köllner (Cazoo) erhielt er jubelnden Applaus. In wechselnden Besetzungen brachte die Band noch Sias »Snowman« und Mariah Careys Weihnachtshymne »All I want for Christmas« in angepassten Arrangements zum Vortrag, in denen die Schülerinnen und Schüler ihre musikalische Wandelbarkeit zeigten und sich über den ihnen gebührenden Applaus freuen durften.
Den Abschluss des Abends leitete der Projektchor unter Leitung von Jacqueline Schulz (Martha Kallinich, Hanna Nieland, Tim Peterseim, Bennet Ritz und Nils Schreiner aus der Klasse 9/4 sowie Regina Skriba-Lattek, Kornelia Lauckner und Daniel Herdmann aus dem Lehrerkollegium) mit Dean Martins »Winter Wonderland« und Boney M.s »Mary’s Boychild« ein. Der aufbrausende Applaus verlangte nach einer Zugabe von »Winter Wonderland« in deutscher Sprache.
Die Geschichte von den drei Sternen, die auf eine kalte und trostlose Erde gehen, um den Menschen Licht und Wärme zu bringen, bekam am Ende des gut 75-minütigen Abends zusätzliche Bedeutung, als die ukrainischen SchülerInnen auf die Bühne traten, um ein Weihnachtslied aus ihrer Heimat und eine bewegende Melodie auf dem Klavier (David Zhurba, 6/2) vorzutragen. Für sie und ihre Angehörigen wurden die vorgetragenen Singspieltexte auf Ukrainisch projiziert. Vor den Weihnachtsgrüßen des Schulleiters Clemens Festag sangen alle beteiligten SchülerInnen mit dem Publikum das orgelbegleitete »Stille Nacht, heilige Nacht« (Orgel: Jacqueline Schulz).
Am Ende des Konzerts konnten dem Förderverein der Schule über 600 Euro überreicht werden, die die Anwesenden dankbar gespendet haben.
Von Tim Köllner