Abiturienten der Arnoldischule in Gotha feierten fünfzigjähriges Jubiläum
Die Sonne schickte einen warmen Gruß auf die Erde, als am 16. September 2017 , 61 ehemalige Schülerinnen und Schüler, die vor 50 Jahren ihr Abitur an der Arnoldischule (damals noch EOS Arnoldi) in Gotha ablegten, in die Residenzstadt zurückkehrten. Gegen zehn Uhr füllt sich der Schulhof. In ihrer alten „Penne“ ließen die Männer und Frauen um Organisator Roland Hannig und Ekkehard ‑Ekki- Rehbein die Jahre Revue passieren. Hier „bibberten“ alle damals vor den Abi-Prüfungen. Nach dem Studium kamen viele nach Gotha zurück oder es verschlug sie in alle Teile der Republik und ins Ausland – nach Dresden, Berlin, Frankfurt /Oder, München, Gummersbach, Chemnitz, Rostock, Wilhelmshaven, nach Warschau in Polen oder Malmö in Schweden, um in ihrem Beruf zu arbeiten, zu heiraten und eine Familie zu gründen. Aus den Augen haben sich die Jubilare über all die Jahre aber nie verloren. Dafür sorgten sie selbst, organisierten stets Abitur- und Klassentreffen, radelten und wanderten gemeinsam. Zu den runden Jubiläen trafen sie sich schon mehrmals in Gotha.“Hallo Ulrich”, freut sich Dr. Bertram Hochheim aus Gotha am Samstagvormittag auf dem Schulhof der ehrwürdigen Bildungsstätte. Seinen Mitschüler von einst, den ebenfalls noch aktiven Arzt Ulrich Pretel begrüßt er mit einer herzlichen Umarmung. Der Schulleiter des heutigen Arnoldigymnasiums Clemens Festag, der die Bildungsstätte seit Anfang der 1990 er Jahre leitet, konnte eine positive Bilanz über die Entwicklung des Gymnasiums ziehen. Er führte anschließend die einstigen Abiturienten, heute zwischen 68 und 69 Jahre alt, durch das moderne altehrwürdige Gebäude und verwies auf die langjährige Tradition des Hauses, in dem nicht nur die heutigen Großeltern ihr Abitur ablegten, sondern auch deren Kinder und Kindeskinder. “Wenn es Ihnen gefallen hat, sagen Sie es weiter und machen Werbung für unsere Bildungsstätte , in der Sie vor 50 Jahren das Abitur gemacht haben.” Uthmar Scheidig, bekannter Gothaer Organist entlockte der Schulorgel kraftvolle Klänge Bachscher Orgelstücke und Variationen der Musik der Reformationszeit. Aufmerksam verfolgten die „Pennäler“ die humorvollen und geistreichen Kathederblüten Johann Georg August Gallettis, des “zerstreuten Professors von Gotha”. Fredo Jung, Dirigent, Komponist und Musikpädagoge aus Altenburg, ein ehemaliger Mitschüler, erinnerte mit seinem Klavierspiel an die Zeit der Beatles mit Stücken wie „Yesterday“ und andere und sorgte damit für einen gelungenen Abschluss der Unterrichtsstunden am Gymnasium.Genau in die 60 erJahre der Zeit der Beatles tauchten die Jubilare ein, als zum krönenden Abschluss des Schultages beim geselligen Teil in der Alten Sternwarte die filmischen Erinnerungen und Episoden an die Schulzeit und die Lehrer hervorgekramt wurden und die graumelierte „Schülerband“-The Capers zum Tanz aufspielten. Die Gespräche ebbten nicht ab, sodass die meisten noch lange an den Tischen zusammensaßen und erzählten und lachten, und erzählten und lachten!!!Für den Arnoldi Förderverein spendeten die „Veteranen“ einen Betrag in Höhe von 410 €.
Fazit: In fünf Jahren – 2022 – sehen wir uns wieder.
Günter R. Guttsche
aus Erfurt
September 2017